Wichtige Kinderrechte in Gebärdensprache erklärt
Schüler*innen erklären dir in diesem Film auf informative und unterhaltsame Art wichtige Kinderrechte in Gebärdensprache:
https://www.mediathek-hessen.de/embed?v=27953
Im Film erhältst du Informationen zu diesen Rechten:
- Schutz vor Krieg
- Gewaltfreie Erziehung
- Recht auf Gesundheit
- Recht auf Familie und Fürsorge
- Recht auf Gleichbehandlung / Anti-Diskriminierung
- Recht auf Information
- Recht auf Betreuung bei Behinderung
- Recht auf Bildung
- Recht auf Spiel- und Freizeit
- Recht auf Schutz vor Ausbeutung
Vielen Dank an die Schüler:innen der Klasse DGS3-5 der Hermann-Schafft-Schule in Homberg/Efze für das tolle Video!
Was ist Gebärdensprache?
Mit den Händen sprechen – das ist für Gehörlose ganz selbstverständlich. Gebärdensprache ist eine visuelle Sprache. Das bedeutet, dass man sie nicht hört, sondern sieht. Dabei bildet man Worte mit den Händen. Aber auch der Gesichtsausdruck (die Mimik), die Bewegung des Mundes (das Mundbild) und „Geräusche“ (Wortbild), die man während des Gebärdens macht, sind wichtig.
Gebärdensprache ist zwar über Jahrhunderte hinweg entstanden, aber erst seit 2002 in Deutschland als eigene Sprache anerkannt. Natürlich wird nicht nur in Deutschland gebärdet, auch im Rest der Welt gibt es viele Gehörlose, die sich so verständigen. Und dank vieler Menschen, die sich dafür eingesetzt haben, die Gebärdensprache zu erforschen und weiterzuentwickeln, können sich heute Hörende und Gehörlose verständigen.
Wie unterhalte ich mich mit Gehörlosen?
Trotz aller Hürden sehen sich Gehörlose nicht als behindert an. Sie „sprechen“ eigentlich nur eine andere Sprache und haben ihre eigene Kultur. So wie andere Nationalitäten auch ihre eigene Sprache und Kultur haben. Gehörlose treten gern mit Hörenden in Kontakt und freuen sich, wenn diese das auch tun.
Wenn du dich einem Gehörlosen näherst, kann der dich nicht kommen hören. Deshalb ist es wichtig, dass du dich bemerkbar machst. Dazu stampfst du einfach auf den Boden, so merkt der Gehörlose, dass jemand in der Nähe ist. Dann nimmst du Blickkontakt auf, etwa indem du ihm oder ihr zuwinkst oder durch eine leichte Berührung an der Schulter.
Wenn sich der Gehörlose dir zuwendet, achte immer darauf, dass dein Mund nicht verdeckt ist und du nicht mit dem Rücken zur Sonne stehst. Viele können von den Lippen ablesen, deshalb sollten sie dein Gesicht immer sehen können.
Wichtig ist auch, dass du nie so tust, als hättest du den Gehörlosen verstanden, wenn du es nicht getan hast. Das verunsichert und beleidigt ihn! Er wiederholt es gern noch einmal, so wie auch du bestimmt mal etwas wiederholen musst. Du möchtest ja auch verstanden werden.
Gebärdensprache online lernen: Auf der Seite www.gebaerdenlernen.de findest du interaktive Übungen, Informationen, Videos und Quizze zum Thema Gebärdensprache.